Liebe Solopreneurs,
in meinem neuen YouTube-Video nehme ich euch mit in ein Thema, das mein gesamtes Business prägt: Community Building. Das Video ist ein Ausschnitt aus meinem Webinar, das ich letzte Woche für meine Solopreneurs Community veranstaltet habe – etwa 40 Minuten Input darüber, warum eine Community für mich das ultimative Werkzeug im Online-Business ist.
Meine „eierlegende Wollmilchsau“ – oder, falls ihr dieses Bild lieber mögt: Mein Schweizer Taschenmesser. In fast 20 Jahren Selbstständigkeit habe ich wirklich jedes neue Projekt – z.B. Spieleverlag, Konferenzen + Veranstaltungen in verschiedenen Bereichen (Kultur, Gesundheit, startup etc.) – mit dem Aufbau einer Community begonnen. Nicht später, wenn alles läuft. Von Anfang an.
Was eine Community alles kann
So. Welche Rollen kann nun eine Community im Business übernehmen?
Kundengewinnung wird unkompliziert. Im Gegensatz zur lästigen Kaltakquise oder dem ständigen Posten auf Social Media baust du in der Community bereits Vertrauen auf. Die Leute wissen nach einer Weile, wie du tickst – ein klarer Vorteil gegenüber einer reinen E-Mail-Liste.
Marktforschung und Produktentwicklung. Die Community funktioniert wie ein kleines Ideenlab. Statt Produkte fertig zu entwickeln und dann erst festzustellen, ob sie jemand brauchen kann, bekommst du direktes Feedback. Du testest Ideen, kleine Produktchargen, kriegst sie gemeinsam mit den Mitgliedern rund – bevor du groß investierst.
Sichtbarkeit und Reichweite. Gemeinsam könnt ihr Reichweite generieren. Mitglieder, die Netzwerke haben, tragen Informationen weiter. Das ist besonders für Solopreneurs wichtig, weil es auf anderen Plattformen oft schwierig ist, Sichtbarkeit zu erlangen. Auch die stillen Mitleser sind wertvoll – sie sind oft Multiplikatoren und Empfehler.
Kooperationen, Lernen und Zugehörigkeit. Viele Projekte laufen über Kooperationen, die in der Community entstehen. Das gemeinsame Lernen und Weiterkommen ist als Solopreneur wichtig – sonst sitzt du oft allein im Homeoffice, ohne Kollegen. Die Community gibt dir ein wichtiges Zugehörigkeitsgefühl zurück.
Die Rollen wechseln. Das finde ich besonders spannend: Kunden können zu Kooperationspartnern werden, zu Empfehlern oder auch zu Dienstleistern, die dein Business unterstützen. Die Rollen sind nicht festgefahren.
Was eine Community nicht ist
Instagram-Follower sind keine Community. Die Verbindung ist oft schwach, Followerzahlen lassen sich leicht manipulieren.
Eine funktionierende Community ist eher ein Marktplatz, ein Wohnzimmer oder ein Labor. Die Mitglieder sind untereinander vernetzt – nicht nur mit dir.
Die typischen Hürden
Im Video gehe ich auf die häufigsten Bedenken ein:
- Keine Reichweite? Du kannst jede Community komplett ohne Reichweite starten, wenn du ein cooles Thema und Leidenschaft hast.
- Content-Stress? Es ist nicht wie Social Media, wo du ununterbrochen posten musst. Der Fokus liegt darauf, die Mitglieder zum Austausch zu animieren.
- Du denkst: Zu wenig Expertise? Du musst nicht Professor sein. Natürlich brauchst du etwas Vorsprung, aber: Communities sind Lern-Communities, in denen ihr gemeinsam weiterlernt.
- Kein Produktangebot? Du musst keine fertigen Kurse haben, bevor du die Community gründest. Kurse können später aus Live Calls entstehen.
- Thema noch unklar? Besser mit Experimentierfreude starten, als monatelang alles bis auf das letzte Komma durchzuplanen. Vieles ergibt sich erst durch Ausprobieren.
Die größten Herausforderungen im Alltag
Die richtigen Mitglieder gewinnen. Es ist einfach, eine „Community“ mit hunderten oder gar tausenden Menschen zu füllen – etwa durch bezahlte Werbung. Aber: Ist das dann wirklich eine Community? Für mich nicht. Für eine starke Community brauchst du Menschen, die wirklich für das Thema brennen und etwas beitragen. Das braucht Zeit, Vertrauen lässt sich nicht erzwingen.
Mitglieder zum Austausch bringen. Viele lesen nur still mit. Das ist ok, aber natürlich brauchst du auch ein paar aktive Mitglieder, die Leben in die Bude bringen. Um diese zum Austausch zu bewegen, ist ein Perspektivwechsel hilfreich. Versetze dich in sie rein: Was motiviert sie? Welche Probleme haben sie? Ein Beispiel für einen Anreiz zur aktiven Teilnahme aus der Solopreneurs Community ist ein wöchentlicher „Sichtbarkeitsboost“. Hier dürfen alle ihre Artikel, Posts oder Reels verlinken, die sie auf anderen Plattformen gepostet haben – damit sie Likes und Kommentare von Freunden aus der Community sammeln, was dem Algortithmus auf diesen Plattformen zuträglich ist.
Monetarisierung und Plattformen
Im Video erkläre ich verschiedene Wege:
- Abomodell/Membership – monatliche Einnahmen durch Zugang zu Live Calls oder Kursen
- Funnel/Produkttreppe – die Community dient dazu, Vertrauen aufzubauen und Mitglieder für höherpreisige Angebote „anzuwärmen“
- Affiliate-System – Plattformen wie Skool bieten attraktive Modelle
Skool ist meine bevorzugte Plattform. Im Gegensatz zu Facebook-Gruppen (primär zum Quatschen) oder reinen Kursplattformen (rudimentärer Austausch) deckt Skool beides sehr gut ab. Die Plattform ist einfach zu bedienen und ermöglicht einen schnellen Start.
Meine Solopreneurs Community
Ich habe die Solopreneurs Community im Mai/Juni 2024 auf School gegründet und baue gerade das Solopreneurs-Universum mit eigenen Kursen und Programmen aus. Zu den Themen gehören auch Community als Business und KI für Solopreneurs.
Schaut euch das Video an, wenn ihr tiefer einsteigen möchtet. Der Link zur kostenlosen Solopreneurs Skool Community ist hier. Komm rein!

